Was verursacht Fußschwellungen

Eine Erkrankung namens Fußödem oder Fußschwellung ist durch eine Flüssigkeitsansammlung im Fußgewebe gekennzeichnet. Es gibt viele mögliche Ursachen, und deren Kenntnis ist für eine wirksame Behandlung unerlässlich. Leichte bis starke Fußschwellungen können mit Schmerzen, Beschwerden und Problemen beim An- und Ausziehen von Schuhen einhergehen.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die typischen Ursachen von Fußödemen. Darüber hinaus werden Selbsthilfetipps und Präventionsstrategien vorgestellt, die Betroffenen helfen, Fußödeme zu behandeln und zu verhindern.
Häufige Ursachen für Fußschwellungen
Ödeme oder Schwellungen der Füße können verschiedene Ursachen haben. Typische Gründe für geschwollene Füße sind:
- Trauma oder Verletzung: Schwellungen können durch Brüche, Verstauchungen, Zerrungen oder andere Fußverletzungen verursacht werden.
- Flüssigkeitsretention: Schwangerschaft, Herzinsuffizienz, Nierenerkrankungen und einige Medikamente können zu einer Flüssigkeitsansammlung führen, die die Füße vergrößern kann.
- Infektion: Pilzinfektionen wie Fußpilz oder Hautinfektionen wie Zellulitis können Schwellungen in den Füßen verursachen.
- Veneninsuffizienz: Erhöhte Flüssigkeitsspiegel und Ödeme im Fuß können die Folge einer unzureichenden Durchblutung der Beinvenen sein.
- Lymphödem: Flüssigkeitsansammlungen und Fußschwellungen können durch Verstopfungen oder Verletzungen des Lymphsystems entstehen.
- Medikamente: Einige Medikamente, wie beispielsweise NSAR oder Kalziumkanalblocker, können zu Flüssigkeitseinlagerungen und geschwollenen Füßen führen.
- Langes Stehen oder Sitzen: Langes Stehen oder Sitzen kann zu Flüssigkeitsansammlungen in den unteren Extremitäten führen, was zu Schwellungen in den Füßen führt.
- Fettleibigkeit: Zu viel Gewicht kann zu Schwellungen und Druck auf die Füße führen.
- Hormonschwankungen: Durch eine Hormontherapie oder Menstruationsschwankungen können Fußödeme und Flüssigkeitsansammlungen auftreten.
- Hitze: Aufgrund von Veränderungen der Körperflüssigkeiten kann die Einwirkung hoher Temperaturen oder heißem Wetter zu Fußödemen führen.
Weniger häufige Ursachen für Fußschwellungen
Neben den zuvor aufgeführten typischen Ursachen gibt es noch einige weniger häufige Gründe für Fußödeme. Dazu gehören:
- Tiefe Venenthrombose (TVT): Hierbei handelt es sich um ein Blutgerinnsel, das sich in den tiefen Beinvenen bildet. Im betroffenen Bein oder Fuß kann es aufgrund der TVT zu Schmerzen, Wärmegefühl und Ödemen kommen.
- Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK): Bei der PAVK kommt es durch verstopfte oder verengte Arterien zu einer verminderten Durchblutung der Beine und Füße. Neben Beschwerden, Taubheitsgefühlen und verzögerter Wundheilung kann es auch zu geschwollenen Füßen kommen.
- Rheumatoide Arthritis: Diese Autoimmunerkrankung kann zu Schwellungen und Entzündungen in den Fußgelenken führen.
- Gicht ist eine Form von Arthritis, die durch die Ansammlung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht wird. Sie betrifft häufig den großen Zeh und kann extrem schmerzhaft, geschwollen und gerötet sein.
- Allergien: Gelegentlich kann es aufgrund einer allergischen Reaktion auf bestimmte Medikamente, Nahrungsmittel oder andere Substanzen zu Fußschwellungen kommen.
- Nervenkompression: Erkrankungen wie das Tarsaltunnelsyndrom, bei dem die Nerven im Fuß komprimiert werden, können neben Schwellungen im Fuß auch Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle verursachen.
- Systemische Erkrankungen: Aufgrund von Entzündungen und Fehlfunktionen des Immunsystems können einige systemische Erkrankungen, darunter Lupus, Sklerodermie und Vaskulitis, Fußödeme verursachen.
- Fuß- oder Knöcheloperation: Nach einer Fuß- oder Knöcheloperation sind Schwellungen eine häufige postoperative Beschwerde.
- Bluterkrankungen: Da Leukämie und Lymphom übermäßig viele Blutzellen produzieren, können sie gelegentlich Fußödeme verursachen.
- Tumoren: Gelegentlich können durch Tumoren im Fuß- oder Knöchelbereich lokale Ödeme entstehen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass verschiedene Grunderkrankungen als Symptome von Fußschwellungen auftreten können. Für eine genaue Beurteilung und Diagnose wird empfohlen, bei anhaltenden oder unerklärlichen Fußschwellungen einen Arzt aufzusuchen.
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache umfasst die Diagnose eines Fußödems die Erhebung der Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung und die Anordnung diagnostischer Tests. Der Arzt kann nach den Symptomen, der Dauer der Schwellung, früheren Verletzungen, Medikamenten und zugrunde liegenden medizinischen Problemen fragen.
Zu den häufigsten Diagnoseverfahren gehören Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen, Ultraschall, CT, MRT und Doppler-Tomographie. Je nach Anlass kann der Arzt auch zusätzliche Untersuchungen wie Allergietests, Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen oder Hautbiopsien empfehlen.
Die zugrunde liegende Ursache der Fußschwellung bestimmt die Behandlung. Typische Therapiealternativen sind:
- Ruhe und Hochlagerung: Sie können Schwellungen lindern, indem Sie Ihre Füße über Herzhöhe lagern und langes Stehen oder Sitzen vermeiden.
- Kompression: Die Verwendung von Kompressionsbandagen oder -strümpfen fördert eine bessere Durchblutung und verringert die Flüssigkeitsretention.
- Arzneimittel: Je nach zugrunde liegender Ursache können NSAR, Diuretika oder Antibiotika empfohlen werden.
- Physiotherapie: Es kann empfohlen werden, Übungen durchzuführen, um den Bewegungsumfang zu erhöhen, die Muskeln zu stärken oder die Durchblutung zu verbessern.
- Operation: Um die zugrunde liegende Ursache der Fußschwellung zu behandeln, beispielsweise durch die Entfernung eines Tumors oder die Reparatur einer gerissenen Sehne, kann gelegentlich eine Operation erforderlich sein.
- Änderungen des Lebensstils: Sie können Fußschwellungen reduzieren, indem Sie ein gesundes Gewicht halten, regelmäßig Sport treiben und bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente meiden.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Fußschwellungen gelegentlich auf eine ernsthafte Grunderkrankung hinweisen können. Für eine ordnungsgemäße Untersuchung und Behandlung wird empfohlen, bei starken oder anhaltenden Fußschwellungen einen Arzt aufzusuchen.
Tipps zur Vorbeugung und Selbstpflege
Die Behandlung von Fußödemen hängt hauptsächlich von der Vorbeugung und Selbstpflege ab. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Fußschwellungen vorzubeugen und sie zu Hause zu behandeln:
- Achten Sie auf Ihr Gewicht: Übergewicht kann Druck auf die Füße und Ödeme verursachen. Fußschwellungen können durch die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung reduziert werden.
- Bleiben Sie in Bewegung: Regelmäßige Bewegung wie Radfahren, Schwimmen oder Spazierengehen kann die Durchblutung verbessern und die Flüssigkeitsansammlung in den unteren Gliedmaßen reduzieren.
- Legen Sie Ihre Beine hoch: Um die Schwellung zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern, legen Sie Ihre Beine im Sitzen oder Liegen über Herzhöhe.
- Vermeiden Sie es, längere Zeit still zu stehen oder zu sitzen: Machen Sie kurze Pausen, um aufzustehen und umherzugehen.
- Tragen Sie stützendes, gut sitzendes Schuhwerk: Um Fußschmerzen zu lindern und die Durchblutung zu verbessern, entscheiden Sie sich für stützendes Schuhwerk.
- Tragen Kompressionssöckchenstrümpfe: Durch die Verbesserung der Durchblutung können Kompressionsstrümpfe, wenn sie von einem Arzt verschrieben werden, dazu beitragen, Fußödeme zu verhindern und zu kontrollieren.
- Begrenzen Sie Ihren Salzkonsum, da eine übermäßige Salzaufnahme zu Flüssigkeitsretention führen kann.Eine Reduzierung der Salzaufnahme kann zur Verringerung von Ödemen beitragen.
- Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Ausreichend Wasser zu trinken hilft, einer Dehydrierung vorzubeugen, die zu Ödemen und Flüssigkeitsretention führen kann.
- Behandeln Sie zugrunde liegende Erkrankungen: Wenn Sie an Diabetes, einer Nierenerkrankung oder einer Herzerkrankung leiden, können Sie durch eine wirksame Behandlung dieser Erkrankungen Fußschwellungen vorbeugen.
- Behalten Sie Ihre Medikamenteneinnahme im Auge: Manche Medikamente können Flüssigkeitsansammlungen verursachen. Wenn Sie einen Zusammenhang zwischen Ihren Medikamenten und Fußschwellungen feststellen, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Selbstpflegetipps Richtlinien sind und möglicherweise nicht für jeden geeignet sind. Für eine individuelle Beratung und Behandlung wenden Sie sich bei chronischen oder starken Fußschwellungen am besten an einen Arzt.
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